Liebe BesucherInnen!
Leider kann ich aufgrund von Schwierigkeiten in der Liefer- und Materialkette das Sortiment an Buntpapieren bis auf weiteres nicht anbieten. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann weitergeht. Bei Fragen schreiben Sie mir gern eine E-Mail! Vielen Dank und beste Grüße!
Thomas Waibel
Polyblog – Neues aus der Buntpapierwerkstatt
Do
01
Mai
2014
Marmorpapier-Kurs bei Dirk Lange
Letztes Wochenende hatte ich die tolle Gelegenheit, einen Marmorpapier-Kurs bei Dirk Lange zu machen. Dirk Lange stellt in Gorsleben in Thüringen wunderbare Marmorpapiere her. Der Kurs fand in einer schönen alten Druckerei in Artern in der Nähe von Erfurt statt. Mit sieben Mitstreitern ließ ich mich also im wahrsten Sinne des Wortes zwei Tage lang von Carraghen-Schleim und Ochsengalle treiben. Kurz gesagt: es war großartig. Hochkenzentriert, effektiv, unterhaltsam, lehrreich, und vor allem viel zu schnell vorbei. Und die Ergebnisse aller Teilnehmer können sich sehen lassen.
Mehr Infos zu Dirk Lange und seinen Papieren gibt es unter: www.handmarmorpapier.de
Der Kurs in der Druckerei Möbius in Artern
Hier ein paar Ausschnitte meiner Ergebnisse. Weiter heißt es: üben, üben, üben. (wenn es die Zeit erlaubt ...) Aber meinem Wunschziel bin ich ein gutes Stück näher gekommen. Weniger absinkende und ablaufende, aber dafür kräftigere Farben. Ich habe das Gefühl, die Technik des Marmorierens ist mir gegenüber dank Dirk Lange etwas zutraulicher geworden an diesem Wochenende, und verschanzt sich hinter nicht mehr ganz so viel Hokus-Pokus und divenhaften Star-Allüren. Ich hoffe, das bleibt auch bei meinen nächsten Experimenten hier in Hamburg so ...
Und hier noch ein paar Fotos aus Artern an der Unstrut,
die ich auf dem Weg vom Bahnhof zur Druckerei Möbius gemacht habe.
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Do
27
Mär
2014
Buntpapier im Küchenschrank
In meiner Küche steht seit Anfang des Jahres dieser alte Küchenschrank aus dem Bestand einer ehemaligen holsteinischen Bäckerei. Er musste von Grund auf renoviert werden, bis er wieder so schön aussah wie jetzt. Die Schubladenböden und Regalfächer habe ich mit dem Papier "Emily B. 03" bezogen. Als Klebstoff wurde selbstegkochter Kleister aus Weizenstärke benutzt, und nach dem Trocknen zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz mit wasserbasiertem Acryl-Klarlack gestrichen. Das Hellblau des Papiers korrespondiert hervorragend zu den 100 Jahre alten Kacheln der Küche.
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Di
18
Mär
2014
Polynautik
Neues aus der Buntpapier-Werkstatt: Wunderschöne historische Stiche von Meeresgetier auf Ausschnitten alter Seekarten. Gedruckt in drei Schichten: weiße Unterdruckung für höhere Leuchtkraft, Neon-Irisdruck mit Verlauf, Schwarz.
Limitierte Auflage von zehn Drucken pro Motiv.
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Fr
28
Jun
2013
Von Galläpfeln und rostigen Nägeln – Teil 1
Was haben seltsame braune Kugeln und rostige Nägel gemeinsam? Und vor allem, was haben sie mit Buntpapier zu tun? Erst einmal nicht besonders viel.
Die braunen Kugeln sind Galläpfel. Sie wachsen an der Unterseite von Eichenblättern. Und enstehen durch abgelegte befruchtete Eier der Gemeinen Eichengallwespe. Das besondere daran: sie haben einen sehr hohen Anteil Gallus-Gerbsäure (Tannin). Und die Nägel? Bestehen aus Eisen. Aus Galläpfeln und rostigen Nägeln und noch ein zwei anderen seltsamen Zutaten lässt sich im Labor des Buntpapiermachers Eisengallustinte brauen.
Eisengallustinte ist eine dokumentenechte schwarze Tinte und wird heute noch bei der Unterzeichnung von Staatsverträgen verwendet. In flüssigem Zustand ist Sie graubraun und wird erst nach vollständigem Trocknen absolut schwarz. Klingt faszinierend, nicht wahr?
Soviel zur Theorie. Denn diese Eisengallustinte werde ich nun in den kommenden Wochen versuchen, selbst herzustellen und hier im Polyblog darüber berichten. Ich bin gespannt. Und hoffe, Ihr, liebe Leser, auch!
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Di
11
Jun
2013
Träume auf Wasser
Seit Ende 2012 gibt es auf dem doch sehr begrenzten deutschsprachigen Buntpapier-Literaturmarkt einen neuen kleinen Schatz:
"Träume auf Wasser / The Dream of Water.
Türkische Ebrukunst, eine lebendige Tradition." von Hikmet Barutçugil.
Ich möchte behaupten, schon recht viel zum Thema Marmorpapier gelesen zu haben, von klassischen Rezepten und Büchern bis hin zu neueren Erscheinungen (in denen nur zu oft die Klassiker zitiert werden). Neue Bücher und Anleitungen zum Thema Marmorpapier bringen selten frische Impule. Und immer wieder gelange ich zur Erkenntnis, dass allein viel Ausprobieren und noch viel mehr Geduld und Durchhaltevermögen nötig sind, um tolle Ergebnisse zu erreichen.
Letztere Erkenntnis hat sich nach dem Lesen von Barutçugils Buch auch nicht wesentlich geändert. Jedoch ist der große Unterschied, der dieses Buch für mich so besonders macht: die Marmoriertechniken werden in vielen Aspekten noch einmal von einer anderen, hier in Westeuropa nicht so bekannten Seite beleuchtet.
Neben einem längeren sehr interessanten Theorieteil über Herkunft, Entstehung und Bedeutung folgt im Hauptteil des Buches die Praxis zur Marmorierkunst (Ebru): Und eigentlich würde ich jetzt, anstatt hier an der Tastatur zu sitzen, viel lieber die Anregungen Barutçugils ausprobieren und testen. Das beginnt mit der Beschreibung zur Herstellung von eigenen Pinseln aus Pferdehaar und Rosenholz (Pferde und Rosenstöcke Hamburgs, nehmt Euch in Acht!), über die Herstellung der Farben aus Naturpigmenten bis hin zum Ansetzen des Grundes – nicht mit Carragheen sondern mit wertvollem Gummitragant, der noch einmal ganz andere und hochinteressante Eigenschaften mit sich bringt.
Wie schon gesagt, werden diese Themen in vielen Details anders betrachtet als in traditionell westeuropäisch geprägten Anleitungen (Stichwort Hautkontakt mit dem Grund, generell Sauberkeit, Vor- und Nachbereitung, ideale Grundtemperatur etc.).
Wer genaue Rezepte und exakte Anleitungen sucht, wird auch hier nicht fündig. Weil das einfach so gut wie unmöglich ist, bzw. Rezepte allein durch Erfahrungswerte entstehen können, die vor allem eines sind: extrem individuell und – unbezahlbar.
Nach den Materialien und Grundtechniken wird im Anschluss noch ausführlich gezeigt, wie die für Ebru so typischen und traditionellen Blumenmotive entstehen. Ich persönlich finde diese Art des Marmorierene im Ergebnis eher etwas kitschig – handwerklich gesehen ist es jedoch unglaublich faszinierend, und sicher werde ich bei meinen nächsten Experimenten in der Werkstatt ein paar davon versuchen nachzuvollziehen.
Herausgeberin ist Susanne Krause (Hamburger Buntpapierverlag),
selbst renommierte Buntpapiermacherin aus Hamburg.
Für diese Ausgabe wurde das ursprünglich türkische/englische Manuskript von 2001 überarbeitet, ergänzt, und zum ersten Mal auf deutsch übersetzt.
Neben der Normalausgabe ist das Buch in einer limitierten Auflage von 12 Exemplaren als Vorzugsausgabe erhältlich: in einem Schuber zusammen mit einem Leporello-Album mit 12 von Hikmet
Barutçugil signierten und identifizierten Original-Ebrupapieren; Schuber und Album sind handgefertigt von Olaf Nie.
Weiterführende Infos zum Buch gibt es bei Susanne Krause oder hier bei openPR
(Abbildungen des Buches mit freundlicher Genehmigung des Hamburger Buntpapierverlages/Susanne Krause)
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Do
06
Jun
2013
Und weiter geht's ... endlich!
Nach langer Pause geht es nun endlich weiter mit dem Polyblog. Das tolle Frühsommerwetter macht es heute wieder einmal sehr schwer, vor dem Bildschirm sitzen zu bleiben, und nicht einfach auf der Wiese zu liegen. Darum habe ich mich für heute selbst ausgetrickst, und meinen Schreibtisch kurzerhand auf den Balkon verlegt. Sonnige Grüße allerseits!
So
03
Mär
2013
Für meine geliebte Hanna.
Heute möchte ich über ein weiteres Fundstück schreiben.
Das kleine Büchlein, von dem ich erzählen will, fand ich vor ein paar Jahren bei einem Trödler. Irgendwo in einer staubigen Nische. Ich glaube, er hat es mir sogar geschenkt. Das Büchlein ist recht klein und unscheinbar, doch fasziniert es mich jedesmal aufs Neue, wenn ich es mir anschaue. Offensichtlich von Hand gebunden und recht alt. Ein Datum ist leider nirgends zu finden. Umschlagpapier und Vorsatzpapier passen so gar nicht zueinander, haben aber ein hübsches Muster, ein jedes für sich. Der Buchblock befindet sich als Schweizer Broschur im Inneren des Deckels, die einzelnen Seiten sind perforiert, um besser ausgerissen werden zu können. Soweit zur Form.
Das Besondere des Büchleins ist die Widmung mitten auf der ersten Seite.
Mit schon leicht verblasster Tinte geschrieben steht da:
"Für meine geliebte Hanna."
So viele Fragen gehen mir als unverbesserlicherer Romantiker durch den Kopf, wenn ich das lese.
Wer mag diese vier Worte wohl geschrieben haben. Eine Frau? Ein Mann? Hanna's Mutter? Hanna's Geliebte/r? Wer war Hanna? Ob sie noch lebt? War sie aus Hamburg? Konnte Sie die Liebe des Beschenkenden erwidern?
War vielleicht ein kleiner Buchbindemeister in unsere unbekannte Hanna unsterblich verliebt, und hat ihr dieses Büchlein gebunden und gewidmet?
Und: das Büchlein ist unbenutzt: hat Hanna das Büchlein überhaupt jemals bekommen? Oder war ihr der oder die Schenkende völlig gleichgültig? Landete das Büchlein, ohne jemals wirklich beachtet zu werden in der nächstbesten Schublade? Oder war es ihr gar so wertvoll und wichtig, dass sie es absichtlich nicht benutzt hat, sondern wie einen kleinen Schatz aufbewahrt hat? Bis sie eines Tages für immer die Augen schloss, und das Büchlein zusammen mit dem scheinbar anderen wertlosen Kram aus Ihrer Wohnung bei einem Trödler landetet?
Ach, wenn Papier doch nur reden könnte, es hätte so vieles zu erzählen ...
Was für Gedanken gehen dir, liebe Leserin, lieber Leser, durch den Kopf, wenn du dir dieses Büchlein und die Widmung anschaust?
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Fr
15
Feb
2013
Ab in den Schnee
Auch ein Buntpapiermacher braucht ab und zu Urlaub. Fast schon traditionell geht's nun für mich mit Freunden ein paar Tage in den Schnee nach Österreich. Und wie jedes Jahr wurde dafür ein Shirt für alle Hütten-Mitbewohner selbst gestaltet und gedruckt. Das Motiv zur Abwechslung mal ganz Polygraphicae-untypisch: weder traditionell noch historisch ...
Hier ein paar Fotos vom Drucken der Shirts. Gedruckt wurde mit zwei Farben, Grau und Neon-Rot. Die Farben werden beim Siebdruck einzeln nacheinander gedruckt. Erst nach dem vollständigen Trocknen der ersten Farbe wird die zweite passgenau darüber gesetzt. Zum Schluss wird die Farbe mit dem heißen Bügeleisen fixiert, damit sie lange so schön grell strahlt wie jetzt.
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Do
07
Feb
2013
Kamera läuft ... Ton läuft ... uuuunnd: Bitte!
Ein Hauch von Hollywood lag in den letzten Tagen über St. Georg. Na ja, ein ganz kleiner Hauch. Während draußen leise der Schnee rieselte, habe ich einen kleinen Film gedreht. Über die Technik des Siebdruckens im Allgemeinen am konkreten Beispiel meiner Arbeit als Buntpapiermacher.
So bin ich also zwei Tage lang zwischen Sieb und Kamerastativ hin- und hergewetzt und habe versucht, in ein paar schönen Einstellungen die Technik des Siebdruckens einzufangen. Nicht selten musste ich dabei an die Filmchen früher bei der Sendung mit der Maus denken ("Wie kommen die Streifen auf die Zahnpaste"). Bis gestern wurde geschnitten und vertont, jetzt ist alles auf DVD gebrannt und wartet auf seine "Welturaufführung". Die wird sein am 22. und 23. Februar auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Buntpapier in Leipzig. Da ich dort aus zeitlichen Gründen nicht dabei sein kann, ist dieser Film entstanden.
Ich bin ein bisschen stolz darauf. Den fertigen Film werde ich nach der Tagung in Leipzig dann auch hier im Blog online stellen. Hier schonmal ein kleiner Screenshot, der während des Schneidens entstanden ist.
Und hier gibt's mehr Infos zum Arbeitskreis Buntpapier
Sa
02
Feb
2013
Ein paar fast perfekte Quadratzentimeter
Und als Gruß in die neue Woche ein Foto eines kleinen Stücks Marmorpapier aus meiner Werkstatt. Entstanden Anfang Februar vor 2 Jahren. Für meine Verhältnisse ein fast perfektes Stück Marmorpapier. Satte Farben, und ein gleichmäßiges, feines Muster. Einzig ein paar weiße Blitzer zeugen von der Ungeduld des Buntpapiermachers oder von ein paar zu hektischen Bewegungen. Wie gut, dass ich inzwischen Yoga mache ...
Sa
02
Feb
2013
Ein Blick nach draußen
Der Januar war der dunkelste Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, hört man zur Zeit immer wieder. Mag sein. Aber seis drum. Jetzt ist Februar, die Tage sind schon wieder spürbar heller und länger als noch vor ein paar Wochen. Alles wird gut. Und so selten die Sonne auch da war in den letzten Tagen – wann genießt man diese wenigen wärmenden Strahlen so sehr wie im tiefsten Winter. Hier zwei Fotos der vergangen Woche einer dieser seltenen Nachmittage: Der Blick aus dem Fenster meines kleinen Ateliers am St. Georgs Kirchhof, auf ebendiesen unzer einem wolkenlosen stahlblauen Himmel. Zum Glück war es so eisig kalt, und soviel zu tun. Sonst hätte ich die Buntpapiere Buntpapiere sein lassen und wäre hinunter an die Alster spaziert. Und hätte vom Frühling geträumt ...
Sa
02
Feb
2013
Blaue Stunde
Gestern war wieder einmal Drucktag. Meine blaue Reihe, "Emily B.", ging zur Neige und musste dringend nachgedruckt werden. Nachdem letzte Woche der Vorrat der roten Bögen ("Agatha C.") wieder nachgedruckt und aufgefüllt wurde, geht Polygraphicae nun mit vollem Lager in den Februar.
Und ich habe etwas Neues ausprobiert: außer den Papieren habe ich ein paar Stücke von wunderbar blauem Wollfilz bedruckt. Damit wird nun in Kürze herumexperimentiert, geschnitten und genäht. Vor allem muss ich testen, wie beständig sich die Farbe auf dem Filz hält. Denn sie zieht nicht ein wie bei Webstoffen, sondern liegt mehr oder weniger auf den obersten Fasern, und bekommt dadurch aber eine sehr leichte, fast schwebende Anmutung. Ich bin gespannt.
Sa
26
Jan
2013
Gewalzt. Nicht gestempelt.
Hier ein neues kleines Projekt aus meiner Werkstatt: gewalzte Papiere.
Bei einem Besuch in Berlin letzten Sommer ist mir eine Tapetenmuster-Walze aus Polen in die Hände gefallen. Eine wunderbare Ergänzung zu meinen bisherigen Mustern aus alten Druckmodeln.
Nach etwas Stöbern konnte ich ich zuürck in Hamburg ein paar weitere schöne alte Musterwalzen ergattern. Meine drei Lieblings-Muster sind hier zu sehen. Die Walzen stammen schätzungsweise aus der Zeit zwischen 1950 und 1970. Die Mechanik erlaubt theoretisch einen Endlosdruck – lediglich die Tatsache, dass die (im Bild grüne) Walze aus Schaumstoff, die die Gummiwalze mit Farbe versorgt, nach und nach weniger Farbe führt. Der Druck mit Malerwalzen ergibt ein sehr unperfektes und dadurch quicklebendiges Druckbild – abhängig von Rollgeschwindigkeit, dem ausgeübten Druck, und der Menge der Farbe, die zur Verfügung steht, und die stetig abnimmt.
Ursprünglich wurden damit Wände aufgerüscht. Mindestens genau so gut funktioniert es mit Papier oder Textilien. Ich habe in der ersten Auflage Bögen aus Kraftpapier (ca. 80 g/qm) im Format
100 x 70 cm "bewalzt". Bei Interesse: info@polygraphicae.de
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Do
24
Jan
2013
London, Dezember 2012
Eine Bildergeschichte mit Untertiteln
27.01.2013: Nachtrag
Neben "Tiger-Marmor" wird auch der Begriff "Tigeraugen-Marmor". Noch gängiger im deutschsprachigen Raum ist allerdings "Sonnenmarmor".
Mi
23
Jan
2013
Heimliche Leidenschaft: Tunkpapier
Wer mich kennt, weiß um meine heimliche Leidenschaft: "Tunkpapier" bzw. "Marmoriertes Papier". Deswegen werden sich sicherlich viele Blogeinträge in Zukunft damit beschäftigen. Marmorpapier war unter anderem auch die Initialzündung, die zu "Polygraphicae" geführt hat.
Eine wunderbare, faszinierende, bezaubernde und mindestens genau so verhexte und vertrackte Technik. Sie bereitet mir immer wieder Kopfzerbrechen und Wutanfälle, wenn ich damit herumprobiere,
aber ebenso schöne Erfolgserlebnisse. Wie zum Beispiel dieses Blatt hier rechts aus dem Sommer 2011, mit dem ich ziemlich zufrieden bin (aber nur "ziemlich" – nach oben ist deutlich mehr Luft als
nach unten ...).
Leider folgt das Marmorieren noch nicht meinem Willen, sondern seinem ganz eigenen, und beschert mir bisher nur ab und zu schöne Ergebnisse. Aber genau hier liegt auch der Reiz: das Biest zu
zähmen. Vielleicht ist es auch nicht zähmbar. Dann gilt es zu lernen, es zu verstehen. "Tunkpapier ist eine Diva" sagte mir mal jemand. Wie unkompliziert kumpelhaft ist dagegen der Siebdruck!
Mehr Infos zu Marmoriertem Papier gibt's hier.
Und natürlich bald hier auf diesem Blog.
27.01.2013: Nachtrag
Ich wurde inzwischen darauf aufmerksam gemacht, dass "Tunkpapier" ein eher historischer Begriff sei, und die meisten zeitgenössische Buntpapiermacher den Begriff "Marmoriertes Papier" bevorzugen.
Di
22
Jan
2013
Neujahrsgrüße
Vor ein paar Tagen habe ich diese wunderschöne Neujahrspost bekommen.
Was mich an diesem Brief ganz besonders freut: der beiliegende Origami-Kranich ist aus dem Polygraphicae-Papier "Oscar W." gefaltet.
Die Neujahrsgrüße wurden mir zugesendet von Julia Rinck, Kunsthistorikerin aus Leipzig. Frau Rinck haben wir unter anderem das für die hiesige Buntpapierwelt so wichtige Portal www.buntpapier.org zu verdanken. Eine schöne Seite für alle, die mehr über Buntpapiere erfahren möchten.
Di
22
Jan
2013
Jetzt wird gebloggt!
Januar 2013. Das erste neue Polygraphicae-Projekt des Jahres startet:
Ein Blog. Mein Blog. Der Polyblog.
Ich bin sehr gespannt, womit er sich so nach und nach füllen wird. Mit hoffentlich vielen Neuigkeiten aus der Polygraphicae-Buntpapierwerkstatt. Mit Buntpapier-Funden aus aller Welt und alten Zeiten. Mit kleinen Geschichten über Buntpapier-Experimente. Mit Arbeiten anderer Buntpapiermacher und Buchbindern. Und mit weiteren schönen Dingen aus der bunten Welt des Papiers, über die ich noch so stolpern werde oder in den letzten Jahren bereits gestolpert bin.
Ich freue mich übers Lesen, Kommentieren, übers Weitersagen, Posten, Liken, Rebloggen ... Mit viele Grüßen aus der Buntpapierwerkstatt! Thomas Waibel
Mehr Blogbeiträge gibt's hier.